Exkursion des Lateingrundkurses, Kl. 11, nach Trier, 05.-07.05.2023


Freitag

Überraschenderweise hat alles geklappt mit der Deutschen Bahn. Seltsame Reisebegegnungen:

  • Schrittesammelnde beige bekleidete Rentner:innen
  • Umstieg vom Zug von Dresden in den Zug nach Dresden
  • Malerische Natur (vor allem an der Mosel)
  • Menspreading at its best
  • Nachvollziehbare kindliche Theorien (S-Bahn kommt von essen)


Nach 8 Stunden endlich angekommen in Trier. Zunächst ließen wir die Porta Nigra buchstäblich links liegen, gingen zur Jugendherberge, um unser Gepäck abzulegen, um anschließend wieder zur Porta Nigra zurückzukehren und dort in einem Vortrag von Cora Spannendes über die Porta Nigra und die Stadt Trier zu erfahren. Schnellen Schrittes ging es weiter zur Konstantinbasilika – die eigentlich gar keine Basilika ist (lol) –, wo wir ebenfalls mit faszinierendem Wissen bereichert wurden. Fazit: sehr imposantes Gebäude

Da so viele Eindrücke auch kräftezehrend sind, unsere Gehirne vor Wissen fast platzten und wir seit ca. 4 Uhr morgens auf den Beinen waren, konnten wir uns anschließend ein bisschen ausruhen und einfach die gemeinsame Zeit an der Mosel verbringen.


Samstag

Frisch geschlüpft starteten wir in den antiken Samstag. Es ging in die noch erhaltenen Ruinen der Thermen - leider nicht zum Baden, sondern zum Auffrischen des Wissens über die antike Lebensweisen (siehe Lektion 7, Cursus A). Geführt von einem enthusiastischen, jungen Nordler ging es über- sowie unterirdisch durch die Kaiserthermen, wo wir sogar von einer kleinen Babymaus beglückt wurden. Wow.

Nach einer längeren Pause zum Bummeln und Mittagessen landeten wir im wunderbaren Rheinischen Landesmuseum, wo wir in die nächste Runde starteten. Einen kurzen Abriss der antiken Geschichte später durfte natürlich die erste Begegnung mit originalen lateinischen Inschriften und das Studieren dieser nicht fehlen (schulisches Wollen).

Wir erklommen den Petrisberg, der uns nach kurzer Anstrengung direkt vor die Mauern des Amphitheaters - kein Scherz - führte. Bereits aus fünfzig Metern Entfernung hörte man wortwörtlich die Schwerter der kämpfenden Gladiator:innen klingen und die lauten Schreie schallten uns entgegen. Natürlich war alles nur gespielt, aber dennoch ein Highlight der Reise. Samos Information über das Amphitheater fand schließlich entspannt in kleinen Etappen statt, weil sich unten in der Arena immer mal wieder etwas Sehenswertes zutrug. Wie am Tag zuvor galt: Freizeit, Essen, Bett, jedoch mit einer Runde "Lateinische-Schimpfwörter-Memory", was wir aus dem Museumsshop nebst vielen anderen Ausbeuten mitnahmen. (Danke, Frau Gellrich!)


Sonntag

Nicht ganz so frisch und etwas bedrückt sind wir am Sonntag aufgestanden, räumten die Zimmer auf und ließen die wundervolle Jugendherberge zurück. Vollbepackt mit Gepäck und neuem Wissen machten wir uns nun ein letztes Mal in die Stadt auf. Etwas Sightseeing, Coffeedrinking und Chilling war noch drin, bis der Zug nicht länger auf sich warten ließ.

Wir hatten gemeinsam mit Frau Gellrich und Herrn Schleyer eine super schöne und bereichernde Zeit in Trier. Danke für die Möglichkeit!

(Linda Bernhardt, Nelly Schubert, Kl 11-1)