Sechstklässler an der Uni

Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen beschnuppern die Fachrichtung Forstwissenschaften der TU Dresden in Tharandt und können sich schon mal als zukünftige Studenten fühlen.

Mit dem Tharandter Wald in unmittelbarer Umgebung und dem Blick in den Wald aus fast allen Klassenzimmern unseres Gymnasiums haben wir wohl eine ganz besondere Beziehung zu diesem Ökosystem. Gut, dass wir uns in Klasse 6 in Biologie diesem Lebensraum mit all seinen vielen Vernetzungen, Einflussfaktoren und Bedeutung widmen.
Ein guter Grund außerdem, um endlich einmal die vor unserer Nase befindliche Abteilung der TU Dresden, die Forstwissenschaften, zu besuchen.

Eine kurze Anfrage in der Verwaltung öffnete uns sofort die Türen und wir bekamen eine Führung durch den Judeich-Bau.
Wir staunten nicht schlecht, als wir in dem großen Innenbereich des Gebäudes echte Bäume wachsen sahen und die über mehrere Meter an den Wänden befindlichen verschiedenen Bodentypen und die unterschiedlichsten Hölzer erblickten. Beim Zählen der Jahresringe von zwei Baumstämmen kamen wir immer wieder durcheinander, weil es so viele waren.
Wir durften uns außerdem in einen Hörsaal setzen und fühlten uns damit wie Studenten. Währenddessen bekamen wir etwas zum Studium berichtet und darüber, was ein Wissenschaftler den ganzen Tag so tut.
Danach konnten wir sogar noch selbst tätig werden und kleine Experimente zur Wasserspeicherkapazität verschiedener Bodentypen durchführen. Dabei wurde herrlich gematscht, um die Konsistenz verschiedener Böden im trockenen und feuchten Zustand mit den Händen zu prüfen, bevor wir mit Apparatur und Maßbecher unsere Vermutung mit Messwerten bestätigen konnten. So erlangten wir schon nach kurzer Zeit tolle, in Erinnerung bleibende Erkenntnisse.
Mit praktischen Erlebnissen lernt man doch gleich viel besser und wir haben nun auch eine Vorstellung davon, dass es viele interessante Forschungsgebiete zum Thema Wald gibt. Dass diese Ökosystem für den Menschen sehr wichtig ist, war uns vorher zwar auch schon irgendwie klar, aber nun ist diese Erkenntnis viel deutlicher.

Vielen Dank an die Mitarbeiter der Fachrichtung Forstwissenschaften für diesen tollen Einblick!